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Was tun, wenn im Team alle gegeneinander arbeiten statt miteinander?

Wenn Zusammenarbeit blockiert ist: So bringen Sie Ihr Team wieder auf Kurs

von Tom Martens Coach - Trainer & Berater

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18.11.2025
Vertriebstrainer steht vor einer großen Pinnwand mit farbigen Moderationskarten und erklärt Inhalte während eines Workshops.
Inhaltsverzeichnis
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[fs-toc-h2] 1. Woran Sie destruktive Muster erkennen

‍Wenn ein Team gegeneinander arbeitet, zeigt sich das selten nur in offenen Streitigkeiten. Häufiger sehen Sie leisere Signale: Informationen werden zurückgehalten, Meeting-Beiträge klingen sarkastisch, Aufgaben „versanden“, weil niemand die Übergabe wirklich übernimmt, oder es bilden sich kleine Lager („Wir“ gegen „die anderen“). In einem Vertriebsteam erkennt man das zum Beispiel daran, dass Chancen nicht sauber dokumentiert werden, damit andere keinen „Vorteil“ haben – auf Kosten der Kundenerfahrung. Früh zu handeln ist entscheidend, weil sich Misstrauen schnell einbrennt und die Teamchemie mit jeder Woche schwerer zu reparieren wird.

Ein weiteres Warnzeichen sind ständig wiederkehrende Mini-Konflikte: Wer hat „schuld“ an einer Verzögerung? Wer hat „versprochen“, was gar nicht möglich war? Wenn dieselben Diskussionen immer wiederkehren, steckt kein Einzelfall, sondern ein Systemproblem dahinter. Studien und Erfahrungsberichte aus Unternehmen zeigen, dass ungeklärte Konflikte 10–20 % der Arbeitszeit binden – durch Absicherungs-E-Mails, Doppelarbeiten oder endlose Abstimmungen. Was unadressiert bleibt, wird teurer – fachlich und menschlich.

Praktisch heißt das: Notieren Sie für zwei Wochen jedes Mal, wenn Übergaben nicht funktionieren, Informationen fehlen oder Gespräche eskalieren. Blicken Sie anschließend auf Muster, nicht auf einzelne Personen. Schon diese einfache Beobachtungssammlung verschiebt den Fokus: Weg von „Wer hat’s verbockt?“ hin zu „Wie verhindern wir, dass es wieder passiert?“. Das ist die Grundlage für eine sachliche Reparatur der Zusammenarbeit – im Vertrieb ebenso wie in anderen Bereichen.

[fs-toc-h2] 2. Ursachen systematisch diagnostizieren

‍Bevor Sie Maßnahmen starten, trennen Sie Wahrnehmung von Daten. Beginnen Sie mit einer kurzen, anonymen Pulsbefragung (3–5 Fragen, Skala 1–10): „Wie klar sind Rollen und Verantwortlichkeiten?“, „Wie sicher fühlen Sie sich, Kritik zu äußern?“, „Wie fair sind Anerkennung und Lob verteilt?“, „Wie gut funktionieren Übergaben?“ Diese Mini-Umfrage dauert fünf Minuten, liefert aber eine erste Landkarte, wo es brennt. Ergänzen Sie das durch zwei bis drei strukturierte Einzelgespräche pro Teamteil: Was hilft, was hindert, welche konkrete Situation steht stellvertretend für das Problem?

Schauen Sie dann auf den Ablauf, nicht nur auf die Gefühle. Zeichnen Sie einen realen Prozess Schritt für Schritt auf – etwa von der Anfrage bis zur Lieferung oder von der Lead-Erfassung bis zum Abschluss im Vertrieb. Wo entstehen Verzögerungen? Wo wird doppelt gearbeitet? Wo fehlen klare Kriterien („ab wann ist eine Aufgabe wirklich fertig“)? Diese Prozesssicht entemotionalisiert und macht Verbesserungen sichtbar. Eine saubere Diagnose schafft Akzeptanz für Veränderung, weil alle sehen, dass nicht „Menschen“ repariert werden, sondern Abläufe.

Nützlich sind drei schnelle Tools:

  • RACI-Matrix (wer ist verantwortlich, wer entscheidet, wer wird konsultiert, wer informiert): kurz, aber klärend – besonders bei Übergaben.
  • Definition of Done: eine Ein-Seiten-Checkliste, die festlegt, ab wann Arbeitspakete „fertig“ sind (z. B. vollständige Kontaktdaten, Angebot geprüft, Kunde informiert).
  • Kleines KPI-Set: zwei bis drei Messpunkte, die Zusammenarbeit spiegeln (z. B. „Termintreue bei Übergaben“, „Anteil vollständiger Cases“, „Antwortzeit auf interne Rückfragen“).
    Gerade im Vertrieb hilft es, wenn solche Punkte im CRM oder Projekt-Tool transparent sind – weniger als Kontrolle, mehr als gemeinsame Orientierung.

[fs-toc-h2] 3. Ohne Sicherheit keine echte Zusammenarbeit

‍Menschen beteiligen sich nur offen, wenn sie keine Angst haben, dafür „eine drüber zu bekommen“. Psychologische Sicherheit heißt nicht „Kuschelkurs“, sondern: Es ist erlaubt, Fragen zu stellen, Fehler zuzugeben und anderer Meinung zu sein – ohne Gesichtsverlust. Forschung (u. a. Amy Edmondson) verbindet psychologische Sicherheit mit höherer Lernrate, schnelleren Verbesserungszyklen und besserer Qualität. Sicherheit ist ein Leistungshebel, kein Nice-to-have.

Starten Sie klein und strukturiert: Beginnen Sie Meetings mit einem 90-Sekunden-Check-in („Woran arbeite ich heute, was könnte mich blockieren?“). Rotieren Sie die Moderation, damit nicht immer dieselben dominieren. Führen Sie die „1-Frage-Regel“ ein: Bevor Sie widersprechen, stellen Sie mindestens eine klärende Frage. Halten Sie außerdem Gesprächsregeln sichtbar fest: ausreden lassen, paraphrasieren, keine Nebenunterhaltungen. Diese „Geländer“ entlasten gerade in angespannten Phasen.

Wichtig ist, dass Führung spürbar mitmacht: Bedanken Sie sich sichtbar für Widerspruch, fassen Sie zusammen, was dadurch besser wurde („Guter Hinweis – wir ändern XY und sparen uns so zwei Tage“). Fehler werden nicht gefeiert, aber als Lernquelle genutzt: Einmal pro Woche stellt reihum jemand eine kleine Panne und das Learning vor – ein befreiendes Format, das auch im Vertrieb gut funktioniert, weil es Reaktionsgeschwindigkeit und Qualität erhöht. Wer Sicherheit schafft, beschleunigt Entscheidungen – und verringert Reibung im Alltag.

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Drei Mikro-Routinen für mehr psychologische Sicherheit
  • ‍Check-in/Check-out (2–3 Minuten): Jede Person nennt Fokus + Hindernis des Tages; am Ende kurz: Was hat heute geholfen?
  • ‍„Widerspruch erwünscht“-Minute: Am Ende jedes Themas fragt die Moderation aktiv nach Gegenargumenten.
  • ‍Fehler-Folie: In Teamrunden teilt eine Person einen kleinen Fehler + Lösung; entdramatisiert, fördert Lernkultur.

[fs-toc-h2] 4. Gemeinsame Ziele & Spielregeln fixieren

‍Konflikte werden zäh, wenn Menschen an unterschiedlichen Maßstäben gemessen werden. Wenn zum Beispiel Service auf „Zeit pro Ticket“ optimiert, während Vertrieb auf „Zufriedenheit bei Übergaben“ schaut, prallen Welten aufeinander. Legen Sie deshalb ein gemeinsames, teamweites Ziel fest (z. B. pünktliche Lieferung, Net Promoter Score, vereinbarte Durchlaufzeit) und ergänzen Sie es durch individuelle Ziele. Gemeinsame Ziele reduzieren politisches Verhalten, weil Erfolg nur gemeinsam möglich ist.

Halten Sie außerdem einen kurzen Team-Contract fest – eine Seite, maximal 5–7 Regeln, die wirklich zählen. Formulierungen können so schlicht sein wie:

  • „Wir eskalieren erst, wenn wir zu dritt einen Lösungsversuch dokumentiert haben.“
  • „Übergaben erfolgen schriftlich mit Checkliste (Definition of Done).“
  • „Konflikte sprechen wir innerhalb von 48 Stunden an – nicht über Dritte.“
  • „Transparenz über Auslastung und Status ist Standard, nicht Ausnahme.“

Damit Regeln wirken, brauchen sie einen Platz im Alltag. Hängen Sie den Contract sichtbar auf (oder fixieren Sie ihn im Team-Channel) und prüfen Sie zu Monatsbeginn zwei Punkte: Was hat gut getragen? Was ändern wir? Kleine Anpassungen halten das Regelwerk lebendig. Für ein Vertriebsteam bietet es sich an, zusätzlich zwei Übergabe-Standards zu definieren (z. B. welche Infos bei einer Angebotsübergabe zwingend vorliegen müssen). Das senkt Reibung – spürbar schon nach wenigen Wochen.

[fs-toc-h2] 5. Schnittstellen und Anreize praktisch neu ausrichten

‍Viele Spannungen entstehen, weil einzelne Rollen für sich belohnt werden, während Teamleistung unsichtbar bleibt. Das gilt in Projekten ebenso wie im Vertrieb. Prüfen Sie deshalb zwei Dinge: Erstens: Welche Übergaben sind chronisch wackelig – und welche Minimal-Standards würden sie stabilisieren (Pflichtfelder, Antwortzeit, „wer informiert wen“)? Zweitens: Welche Anerkennungen machen Zusammenarbeit sichtbar (monatliche „Danke-Wand“, kurze Case-Vorstellungen, gemeinsames Feiern erreichten Fortschritts)?

Setzen Sie bewusst Team-Kennzahlen neben individuelle Ziele, z. B.:

  • Anteil vollständiger Übergaben (stichprobenartig geprüft)
  • Durchlaufzeit von Anfrage bis Entscheidung
  • Anzahl gelöster Hindernisse pro Sprint/Monat
    Diese Messpunkte sind einfach zu erheben und zeigen, ob die Teamchemie sich verbessert. Im Vertrieb können zusätzlich „akzeptierte Übergaben“ oder „Zeit bis zur ersten Kundenreaktion“ sinnvoll sein. Wenn Zusammenarbeit messbar und belohnt wird, findet sie statt.

Achten Sie darauf, Anreizsysteme nicht über Nacht komplett zu drehen. Starten Sie mit einem kleinen Team-Anteil (z. B. 20 % Anerkennung für gemeinsames Ziel) und evaluieren Sie nach einem Quartal. Führen Sie kurze Schnittstellen-Reviews ein (30 Minuten, alle zwei Wochen): Zwei echte Vorgänge werden gemeinsam angeschaut – nicht, um Schuldige zu finden, sondern um Muster zu erkennen. Diese leichte Routine baut Silos ab, ohne zusätzliche Bürokratie einzuführen.

[fs-toc-h2] 6. Vom Feuerlöschen zum System

‍Ist die Lage akut angespannt, braucht es zuerst Deeskalation. Vereinbaren Sie „Time-outs“ für hitzige Themen (24 Stunden Pause, dann mit Moderation weiter). Legen Sie für zwei Wochen einen Testmodus fest: „Wir probieren Variante A und bewerten das Ergebnis Freitag kurz.“ So verschieben Sie Energie vom Streiten hin zum Ausprobieren. Parallel führen Sie wöchentliche Retrospektiven ein (30 Minuten, feste Struktur: Was lief gut? Was hinderte? Was ändern wir ab sofort? Wer übernimmt?). Kleine Schritte, klar dokumentiert.

Sorgen Sie für sichtbares Follow-up: Ein Mini-Protokoll pro Woche mit drei Maßnahmen, Verantwortlichen und Datum reicht. Nächste Woche wird abgehakt, was erledigt ist. Was nicht klappt, wird neu geschnitten (kleiner, konkreter). Was Sie nicht messen, verbessern Sie nicht – und was Sie nicht trainieren, fällt zurück in alte Muster. Darum ist Konstanz wichtiger als Perfektion: Lieber jede Woche 30 Minuten kurz und ehrlich als einmal pro Quartal ein Tagesworkshop.

Für zusätzliche Stabilität nutzen Sie zwei einfache Formate:

  • Health-Check (monatlich, Skala 1–10 für Vertrauen, Klarheit, Fairness, Zusammenarbeit). Trend statt Einmalwert zählt.
  • Konflikt-Leitfaden (eine Seite, drei Schritte: Anliegen formulieren, Wirkung schildern, Wunsch äußern; mit Beispiel-Sätzen).
    Diese „Werkzeuge“ senken die Hürde, Themen zeitnah und respektvoll anzusprechen – ein Gewinn für jede Teamchemie, besonders spürbar in kunden­nahen Bereichen wie dem Vertrieb.

[fs-toc-h2] 7. Fazit: Teamchemie ist gestaltbar – mit Klarheit, Sicherheit und passenden Routinen

‍Zerstrittene Teams sind kein Schicksal. Sie brauchen eine saubere Bestandsaufnahme, kleine sichere Räume zum Sprechen und klare, gemeinsam getragene Regeln für den Alltag. Wer Ursachen diagnostiziert, psychologische Sicherheit schafft und Zusammenarbeit sichtbar macht, dreht Konfliktenergie in Fortschritt – messbar in Qualität, Tempo und Kundenerlebnis. Gerade ein Vertriebsteam profitiert, weil verlässliche Übergaben und ein respektvoller Ton direkt bei Kundinnen und Kunden ankommen.

Nehmen Sie das Thema pragmatisch: Starten Sie mit drei kleinen Veränderungen, messen Sie Wirkung zwei Wochen später und justieren Sie nach. Konsequente Mikro-Routinen schlagen große Ankündigungen, weil sie Verhalten wirklich ändern. Mit jedem gelungenen Schritt wächst das Vertrauen, und aus „Gegeneinander“ wird wieder ein „Miteinander“ – im Vertrieb und in Ihrer gesamten Organisation.

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